Psychologie, Bewusstseinsforschung und Heilung im Kontext westlicher Spiritualität
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Die Notwendigkeit, das Bewusstsein des Forschers in allen Bereichen wissenschaftlicher Forschung mit einzubeziehen, ist unübersehbar. Das gilt auch für die Erforschung von Heilungsprozessen. Damit entsteht die Frage, wie das menschliche Bewusstsein selbst adäquat erforscht werden kann. Eine Untersuchung von außen, aus Dritter-Person-Perspektive, ist ungeeignet, die qualitative Erlebnisdimension, die prozessuale Struktur oder die gesundheitsfördernden Wirkfaktoren von Bewusstsein zu erfassen. Eine Erforschung von innen, durch Beobachtung von Bewusstseinsvorgängen aus Erster-Person-Perspektive, ist daher eine notwendige Ergänzung. Zwar werden in Forschung und Therapie seit einiger Zeit östliche Schulungsmethoden untersucht und angewendet, zum Beispiel Yoga und achtsamkeitsbasierte Methoden; weitgehend vernachlässigt wurden bisher westliche Ansätze, zu denen auch der anthroposophische Schulungsweg gehört. Wie lassen sich Psychologie, Bewusstseinsforschung und Heilung im Kontext westlicher Spiritualität neu denken und differenziert verbinden? Das vorliegende Buch vereint Vorträge, Diskussionen und Berichte von einem Kongress zu dieser Thematik, der im März 2016 in Kooperation der Universität Witten-Herdecke, der Alanus Hochschule Alfter/Bonn und der Persephilos Studienstätte in Berlin durchgeführt wurde.