„Ihr seid nicht vergessen!“
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Die Stolpersteine für Verfolgte des Nationalsozialismus sind „Wegmarken gegen das Vergessen“ Seit im Jahre 2003 in Neuruppin die ersten Stolpersteine im Land Brandenburg verlegt wurden, haben sich an fast 60 weiteren brandenburgischen Orten Bürger der Initiative angeschlossen. Die im Osthavelland tätige Vorbereitungsgruppe Stolpersteine für Falkensee und Umgebung (Osthavelland) legt nun die Ergebnisse ihrer zehnjährigen Projektarbeit vor. Nach ersten Verlegungen im Jahre 2006 in Nauen sind inzwischen Steine in Falkensee, Dallgow, Brieselang und Ribbeck hinzugekommen, darunter für die Lyrikerin Gertrud Kolmar und ihren Vater. Vorgestellt werden zum einen die Schicksale der Ermordeten, die durch einen eigenen Stolperstein geehrt werden. Weiteren bedrängten Menschen wurde durch geheime Verstecke Hilfe zuteil oder ihnen gelang rechtzeitig die Flucht oder Emigration, wie dem Herausgeber der Literarischen Welt, Willy Haas, oder dem Humoristen Joseph Plaut. Bisher verstreut vorliegende lokalhistorische Untersuchungen zur NS-Zeit ergänzen die Dokumentation. Die Vorbereitungsgruppe engagiert sich damit für ein regionales Erinnerungsprojekt und ist zugleich Teil des Museums- und Gedenkkonzeptes unserer Region.