Neun Menschenfresser und ein Killer-Elefant
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Was der berühmte Jim Corbett für den Norden Indiens war, verkörperte Kenneth Anderson für den Süden des Subkontinents: Beispielhafte praktische Kenntnisse über Fauna und Flora der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ausgedehnten Natur, vor allem aber unglaubliche Erfahrungen mit den großen Räubern Leopard und Tiger. Durch die zunehmende Ausbreitung der Bevölkerung und den dadurch bedingten Schwund an Wildtieren, griffen die großen Räuber zunehmend Haustiere an. Oft wurden die Großkatzen bei ihren Attacken durch die primitiven Schusswaffen der Bauern nur verletzt, so dass sie, stark behindert, ausschließlich leicht zu überwältigende Beute, nämlich Menschen, schlagen konnten. Eine Katastrophe für die Landbevölkerung. Anderson wurde in zahlreichen Fällen gerufen, auch von offiziellen Stellen, um die Dörfer von den grausamen Geiseln zu befreien. Unter extremsten Bedingungen saß der erfahrene Jäger nächtelang über den verwesenden menschlichen Überresten an, um die Großkatzen zu überlisten, präsentierte sich manchmal selber als Köder, verfolgte unter Einsatz seines Lebens die Fährten der Menschenfresser bis in ihre Einstände und kam mehr als einmal nur knapp mit dem Leben davon. Packend, haarsträubend und unglaublich seine Schilderungen, aus denen einerseits sein enormer Erfahrungsschatz mit Großkatzen hervorgeht, andererseits seine beispiellose jagdliche Passion dokumentiert wird. Ein Buch, das von der ersten bis zur letzten Zeile fesselt und gleichzeitig ein packendes Bild der damaligen Verhältnisse im Süden Indiens zeichnet. 300 Seiten. Die deutsche Erstausgabe in der JAGEN WELTWEIT-Classics-Edition ist damit das siebte Werk des Autors, das insgesamt im Parey Verlag erschienen ist.
Parameter
- ISBN
- 9783897155688