Unmittelbarkeit - Brinkmann, Born und die Gegenwartsliteratur
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Der Band führt die bisher getrennten Diskussionslinien aus der Forschung zu Brinkmann und der weniger ausgeprägten Bornforschung unter einer Fragestellung zusammen, die zugleich eine zentrale Perspektive auf die Gegenwartsliteratur eröffnet. Die Verbindung zwischen der Literatur der 1960er und der 1990er Jahre findet sich gerade in den literarischen Konzeptionen der Unmittelbarkeit und der Gegenwärtigkeit. Selbst verwandte Begriffe wie Performanz und Ereignis werden gerne abstrakt, seltener an konkreten Texten erläutert. Präsenz im Gegensatz zu Repräsentation, das Authentische im Gegensatz zur Konstruktion sowie das Verhältnis von Medialität und Unmittelbarkeit, von Gegenständlichkeit und Erscheinung in überindividuellen oder überzeitlichen Zusammenhängen sind aber bis heute in der Literatur aktuelle und ästhetisch relevante Themen. Den ersten Teil des Bandes bilden übergreifende Betrachtungen, den zweiten dann konkrete Medienkonfigurationen und zuletzt folgen Konstellationen der Werke Borns und Brinkmanns sowie deren Wirkung. Ein wieder entdecktes Rundfunkmanuskript stellt ein unbekanntes Gemeinschaftswerk der beiden Autoren vor.