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Gymnasialer Lehrerhabitus unter Transformationsdruck

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Mit der Einführung des inklusiven Schulsystems werden Lehrende aller Schulformen vor völlig neue Anforderungen gestellt. Nicht nur die individualisierte Förderung und Forderung einer heterogenen Schülerschaft muss gewährleistet werden, sondern auch die effektive Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teamstrukturen. Was an vielen Förder- und Gesamtschulen konzeptionell bereits verankert ist und praktiziert wird, stellt das Gymnasium als Schulform, welche die Selektionsfunktion vergleichsweise umfassend verbürgt, unter zunehmenden Transformationsdruck. Empirische Studien zu diesem Themenfeld zeigen, dass die Einstellungen und der professionelle Habitus von Lehrenden für die Umsetzung von Inklusion unbedingt zu berücksichtigen ist, wenngleich das gymnasiale Segment bislang nur vereinzelt im Forschungsfokus stand. Aus diesem Grund werden im vorliegenden Band anhand von zwei Fallstudien die habituellen Orientierungen von Lehrenden am Gymnasium und ihre Einstellung zu Inklusion näher untersucht. Dabei stellt sich die Frage, wie die Reformanforderung überhaupt aufgenommen und deren praktische Umsetzung antizipiert wird. Anknüpfend an die Rekonstruktionsergebnisse werden zudem Schlussfolgerung für die notwenige Veränderung der Aus- und Weiterbildung gezogen. Dadurch richtet sich der Band nicht nur an Lehrende und Studierende auf dem Weg ins Lehramt, sondern auch an jene in der Lehre Tätigen. Darüber hinaus regt der Band zu einer Hinterfragung des meritokratischen Leistungsprinzips angesichts der neuen primären Funktion von Schule als Institution einer breiten gesellschaftlichen Inklusion an.

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2016

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