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Spione im Land der schönen Fjorde

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Vorwort Auf den folgenden Seiten werden Sie Einblicke in die Zeit meines Lebens erhalten, als ich noch aktiver Personenschützer war. Erst über 65 Jahre Lebenserfahrung und eine fast tödliche Krankheit konnten mich dazu bewegen, dem stetigen Drängen vieler Freunde, Bekannter und Kollegen nachzugeben, nun endlich einige meiner zahlreichen Erlebnisse niederzuschreiben, um so auch andere daran teilhaben lassen zu können. Doch wie konnte ich dies bewerkstelligen, ohne meine Berufsehre zu verletzen? Klar möchte ich mich hier von einigen Schönlingen der englischen Königswache, indiskreten Sekretären oder skrupellosen Bodyguards von VIPs unterscheiden, die rigoros die intimsten Geheimnisse ausplaudern und überdies auch noch die Namen ihrer Schutzpersonen offenbaren. Distanziert und erfüllt kann ich hier sagen, dass selbst einige meiner Klienten – dazu gehörten Staatspräsidenten, Könige und Königinnen, Prinzen und Prinzessinnen, Scheichs, viele andere fürstliche Regierungsfamilien, auch wichtige Personen aus der Wirtschaft und natürlich aus dem kulturellen und sportlichen Bereich – mich zum Schreiben ermunterten. All diese Menschen, denen ich weitest möglich Schutz bot, sind sich meiner Diskretion ihnen gegenüber sicher und wissen, dass ich auf den folgenden Seiten Namen von Orten, Personen und Beteiligten so abändern werde, wie ich dies auch in meiner aktiven Zeit tat. Verschwiegenheit und Umsicht haben mich stets ausgezeichnet und dies wird auch hier seine Konsequenz tragen, indem sie die Fantasie des Lesers deutlich anregen, sie gar fordern. Um das Ganze noch vertraulicher zu behandeln, kann und muss ich an dieser Stelle sagen, dass der Inhalt des Buches nur zu 80 % der Wahrheit entspricht. Ich erhalte somit die Ungewissheit, falls doch etwas zu genau ausgeplaudert werden sollte, was denn nun der Realität entspricht und was einfach nur meinem beschwingten Einfalls- und Ideenreichtum entspringt. So musste ich zum Beispiel gewisse Angaben ändern, um nicht mit dem Geheimdienst oder gar mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Die Zahl des Wahrheitsgehaltes setzte ich mithilfe meiner jetzt vier Würfel, die mich auch in meiner aktiven Zeit als Personenschützer begleitet haben, zusammen: Die Summe des ersten Wurfs ergab 20 – hoffentlich eine Glückszahl! –, worauf ich beschloss, dass 20 Prozent unter dem Vorwand verfasst würden, möglicherweise unwahr zu sein. Ich bin sicher, dass Sie es mir verzeihen werden oder hätten Sie etwa einen Tatsachenbericht gewollt, in dem überall, Ihre guten und schlechten Zeiten, selbst über intimste Details, nachvollziehbar und prüfbar berichtet wird? Wenn nicht, lassen Sie sich von diesem kleinen Teil meiner Lebensgeschichte fesseln, entschwinden Sie in meine Welt, eine Welt voller Faszination, gefährlicher Abenteuer, purer Erotik … Falls dem aber so sein sollte und Sie nur obskure Tatsachen und obszöne Wahrheiten suchen, so reißen Sie eben jene besagten 13 Prozent der Seiten aus diesem Buch und hoffen Sie, den richtigen Griff getan zu haben – viel Glück!

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2016

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