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In search of a national identity

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Guadeloupe gehört zu den französischen „Altkolonien“, die nicht in die Unabhängigkeit entlassen wurden, sondern seit 1946 als "Départements d'outre-mer„ ein Teil des Mutterlandes geworden sind. Die Departementalisierung sollte nach der Vorstellung ihrer Verfechter, darunter Aimé Césaire, in eine sprachliche und kulturelle Assimilation an Frankreich einmünden. Die Aufgabe der antillischen Identität und der kreolischen Sprache fand jedoch keineswegs einhellige Zustimmung. Nicht zuletzt bestimmt durch die ausbleibenden wirtschaftlichen und politischen Erfolge der Departementalisierung bildeten sich seit den 1960er Jahren vor allem in Martinique und Guadeloupe Bewegungen zur Rückbesinnung auf die eigene Identität, zuerst als “antillanité„, dann als “créolité„ bezeichnet, die mit der Aufwertung des Kreolischen, seiner Standardisierung sowie der zunehmenden Verwendung im öffentlichen Leben einhergehen. Diese Studie über das “mouvement créole„ in Guadeloupe ab den 1970er Jahren erhält besondere Aktualität vor dem Hintergrund der z. T. sehr polemisch geführten Debatte, die 2001 durch die Einführung eines Examens für Kreolischlehrer im Sekundarbereich in Frankreich und in den Überseedepartements ausgelöst wurde. Damit wurde der Forderung Rechnung getragen, das Kreolische den anderen Regionalsprachen in Frankreich im Erziehungswesen gleichzustellen. “Schnepel's fascinating account is a must read for anyone concerned with language politics in the French Caribbean. It will be of a great interest to many others as well, including those who study language politics and language planning in general, language revival, and Caribbean literature of French expression." aus: Journal of Pidgin and Creole Languages 21:2 (2006)

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ISBN
9783875483246

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2004

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