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Die Ausstellung „Philip Loersch Hanne Darboven“ fand im Frühjahr / Sommer 2015 im Poolhaus Blankenese statt und ist ihren Besuchern unvergesslich als eine umfassende da alle Sinne wie den Intellekt ansprechende Präsentation - einem Schauspiel gleich. Dieses Buch dokumentiert das einmalige Ausstellungsprojekt im Poolhaus Blankenese, um zugleich den Fokus auf das Werk des Künstlers Philip Loersch mit dieser längst fälligen Dokumentation zu legen. Sie umfasst Loerschs intermedialen Dialog zwischen Zeichnung und Text im Zuge der Dimension einer spezifischen Schriftbildlichkeit, aber auch seine Reflektionen zur Diagrammatik als Mittelstellung zwischen ikonischer Darstellung und numerischer Ordnung bis hin zu den beeindruckenden Fadeninstallationen (und auch Cut-Outs) des Künstlers, mit denen er maßgeblich den Raum als dritte Dimension für Linie und Zeichnung erobert. Als das die gesamte Gestaltung des Buches tragende Konzept präsentiert sich die für sämtliche Textpassagen verwendete Typografie: sie ist vom Künstler handgezeichnet und daraufbasierend vom Programmierer für die weitere Verwendung durch den Grafiker nachgebaut worden. Auf diese Weise ist das Phänomen der „Schriftbildlichkeit“ für den Leser allseits spürbar und nacherlebbar. Im Rahmen der laufenden wie kommenden Ausstellungen des Künstlers Philip Loersch geben wir dem Ausstellungsbuch die Hoffnung mit auf den Weg, daß es seinem Leser und Betrachter den mehrschichtigen Dialog des Künstlers rund um das Medium Zeichnung und vorallem die Einzigartigkeit der Kreatvität Philip Loerschs einem größeren Publikum näherbringt. Text: Michael Rottmann: „Philip Loersch: Gezeichnete Medialitäten. Zeichnung, Schrift, Diagramm.“ Grafik: Aidin Zimmermann Herausgeber: Galerie Jette Rudolph