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Geschlossene Gesellschaften zwischen Abschottung und Durchlässigkeit

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Die zwölf Beiträge des Bandes beschreiben einen Themenkomplex, dem eine hohe soziale und gesellschaftliche Relevanz zukommt. Man denke an die Flüchtlinge und Asylsuchenden, die aktuell auf die Bereitschaft in Europa zur Öffnung von Grenzen angewiesen sind, an die bildungspolitischen Diskurse zu Fragen von Exklusion – Inklusion oder an Menschen, die für ihr seelisches Wachstum und ihre psychische Gesundheit den Rückhalt in einer Gemeinschaft suchen und brauchen, aber ausgegrenzt und allein gelassen werden. Der Band erörtert zum Thema »Geschlossene Gesellschaften« institutionelle und gruppendynamische Fragen wie auch individuelle Konflikte und Hintergründe, die im Zusammenhang stehen mit der Erfahrung von Zugehörigkeit, Vertrautheit und Einbezogensein auf der einen bzw. Abgrenzung, Ausgrenzung und Ausgeschlossensein auf der anderen Seite. Der Band dokumentiert die Vorträge der Jahrestagung 2015 der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie. Sie reflektieren das eigene Verhalten kritisch: etwa wenn benannt und beschrieben wird, wie sich Erwachsenenanalytiker von analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten abgrenzen, wenn dem Punkt nachgegangen wird, wie Ausbildungsinstitute mit Missbrauchsfällen in den eigenen Reihen umgehen oder wenn die Haltung der psychoanalytischen Community gegenüber Homosexualität aufgearbeitet wird. Mit Beiträgen von Albrecht Stadler, Bärbel Husmann, Holger Kirsch, Angelika Elisabeth Otto, Judith Steinbeck, Heiner Sasse, Natalie Pampel, Mathias Hirsch, Petr Günsberg, Elisabeth Rohrbach, Michael J. Froese, Elisabeth Fuchs-Brüninghoff und Marion Werth.

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2016

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