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Vom Systembau zum Bauen mit System

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In den 1960er- und 70er Jahren bestimmten Bausysteme die Architekturdiskussion. Durch mit dem Automobilbau vergleichbare Großserien sollte auch Architektur zum Massenprodukt werden. Mit der ersten Energiekrise 1974 ging das Interesse an industriellem Bauen stark zurück. Systembau entsprach der ideellen Planmäßigkeit zentral gesteuerter Systeme eher als marktwirtschaftlichen Auswahlprozessen. Der vorliegende Band zeichnet die Entwicklung des Systembaus nach. Konzept und Geschichte werden anhand von Beispielen vorgestellt und erörtert; das Scheitern des Systemgedankens wird ebenso reflektiert wie die Möglichkeit von Alternativen, die nach wie vor aktuell sind. Da sich weder der „Maßanzug“ konventionellen Bauens noch der „Anzug von der Stange“ einer schwer durchsetzbaren Industrialisierungsstrategie behaupten werden, kommt der „Maßkonfektion“ mit Fertigteilen und verbesserten Ortbauweisen eine zentrale Rolle zu. Parametrische Konzepte, BIM und Individualvorfertigung definieren industrielles Bauen neu. Der Band belegt, inwiefern das Denken in Kategorien wie „konventionell“ oder „industriell“ und deren staatliche Förderung nicht zu überzeugenden Ergebnissen geführt hat und warum dies auch weiterhin so sein wird.

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2016

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