Die organschaftliche Binnenhaftung der Vorstandsmitglieder für gesetzwidriges Verhalten
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Die zunehmende Verdichtung des für Aktiengesellschaften maßgeblichen Regelungsgefüges sowie die steigende Zahl von Haftungsprozessen gegen pflichtwidrig handelnde Vorstandsmitglieder haben zu einer kontinuierlichen Verschärfung der Organhaftung geführt. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Legalitätspflicht, nach der die Vorstandsmitglieder für ein rechtmäßiges Verhalten der Gesellschaft zu sorgen haben. Nicht zuletzt aufgrund dieser Entwicklung ist die Reformbedürftigkeit des organschaftlichen Haftungsrechts wieder ins Zentrum der juristischen Diskussion gerückt. Vor diesem Hintergrund lotet Eva Breitenfeld auf Grundlage einer strukturellen und dogmatischen Herleitung der Legalitätspflicht Reichweite und haftungsrechtliche Konsequenzen dieser Pflichtenbindung aus. Sie untersucht sodann unter Berücksichtigung der unmittelbaren Außenhaftung der Vorstandsmitglieder die Möglichkeiten einer sachgerechten Begrenzung der binnenrechtlichen Verantwortlichkeit für gesetzwidriges Verhalten.