Einfluss von Abrasiva auf die Effektivität experimenteller Sn/F- sowie Sn/F/Chitosan-Zahnpasten auf den erosiv und erosiv/abrasiv bedingten Zahnhartsubstanzverlust im Schmelz
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Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss von verschiedenen Typen und unterschiedlichem Gehalt von Abrasiva auf die Wirksamkeit Sn/F-haltiger sowie Sn/F/Chitosan-haltiger sowie Chitosan in experimentellern F/Sn-haltigen Zahnpasten gegenauf den erosiven und erosiv-/abrasiven bedingten Substanzverlust bei humanem Schmelz zu untersuchen. Die In-vitro-Studie wurde in zwei Versuchsreihen durchgeführt. In beiden Versuchsreihen (V1 + V2; jeweils 15 Gruppen, n = 15 pro Gruppe) wurden humane Schmelzproben für 10 Tage periodischzyklisch re- und demineralisiert (0,5%-ige Zitronensäure, pH 2,46; 6 x 2 Min./Tag). Proben der Gruppen 1 – 7 wurden zweimal täglich für je 2 Minuten mit einer Zahnpasta-Slurry behandelt und für 15 Sekunden innerhalb der Einwirkungszeit gebürstet (Auflagegewicht 200g, Bürstsimulator). Die Proben der Negativ-Kontrolle (Gruppe 8) wurden ausschließlichnur erodiert. Schmelzproben der Gruppen 9 – 15 wurden ebenso der Slurry ausgesetzt, aber nicht gebürstet. Der Substanzverlust der Proben wurde profilometrisch in µm bestimmt. Der Basisformulierung (1,400 ppm F; 3,500 ppm Sn) wurden unterschiedliche Mengen von Abrasiva zugefügt (0, 5, 10, 15 und , 20% Silica oder 20% Polyethylen, RDA: 56 – -81). Die Placebo-Formulierung enthielt 20% Abrasiva, aber keine Wirkstoffe. Testprodukte der zweiten Versuchsreihe enthielten zusätzlich 0,5% Chitosan bei ansonsten gleicher Formulierung. Der Substanzverlust der Proben wurde profilometrisch in µm bestimmt. Die Negativ-Kontrollgruppe zeigte einen Substanzverlust von 11,7 ± 3,2 µm in V1 und 11,0 ± 2,5 µm in V2. Der höchste Substanzverlust in V1 und V2 wurde in der Placebo-Gruppe mit Bürstabrasion gemessen (13,2 ± 3,9 µm bzw. 14,7 ± 1,8 µm). Der Substanzverlust der Placebo-Gruppe ohne Bürstabrasion lag bei 9,6 ± 2,3 µm in V1 und 9,1 ± 2,6 µm in V2. Die Reduktion des Substanzverlustes imIm Vergleich zur Placebo-Gruppe zeigten alle Bürstgruppen eine signifikante Reduktion des Substanzverlustes von 35% – 54% in V1 (mit Ausnahme der Gruppen mit 5% und 10% Silica) und 48% – 84% in V2. variierte bei den Bürstgruppen zwischen 13% und 54% in V1 bzw. 48% und 84% in V2. Bei den Gruppen ohne Bürstabrasion variierte die Reduktion zwischen 51% und 82% in V1 bzw. 69% und nahezu 100% in V2. In beiden Versuchsreihen bestand kein proportionaler Zusammenhang zwischen Substanzverlust und Silica-Gehalt. Die beste Wirksamkeit innerhalb der Bürstgruppen zeigte in beiden Versuchsreihen die Formulierung ohne Abrasiva (V1: 6,1 ± 3,3 µm; V2: 3,1 ± 1,5 µm; p < 0,001 im Vergleich zur Placebo-Gruppe) ; p < 0,001 im Vergleich zur Placebo-Formulierung) und mit 20% Polyethylen (V1: 6,1 ± 2,8 µm; V2: 2,4 ± 1,0 µm; p < 0,001 im Vergleich zur Placebo-Gruppe). , p < 0,001 im Vergleich zur Placebo-Formulierung). TypTyp und Menge der Abrasiva scheinen die Wirksamkeit von Sn/F-haltigen Formulierungen über die Abrasivität hinaus zu beeinflussen. scheinen einen Einfluss auf die Effektivität zu besitzen, welche über die Abrasivität hinausgeht. Chitosan steigerteerhöhte die Effektivität der Formulierungen unabhängig von TypTyp und Menge der Abrasiva.