Informationsbroschüren für Krebspatienten
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Patienten und deren Angehörige nutzen vermehrt frei verfügbare Literatur und das Internet, um sich einen Überblick über die diagnostizierte Krankheit und deren Therapiemöglichkeiten zu verschaffen. Deshalb ist es bedeutsam, dass die auf diese Weise aufzufindenden Informationen aus fachlicher Sicht höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Dies trifft insbesondere auf Informationsbroschüren zu, die von besonders vielen Ratsuchenden als Informationsquelle herangezogen werden. Finden sich in diesen öffentlich zugänglichen Quellen unzureichende Gesundheitsinformationen, kann dies zu einer Gefahr für den Patienten werden und einer erfolgreichen Therapie im Wege stehen. Betroffene und medizinische Laien haben kaum eine Möglichkeit, die fachliche Qualität der von ihnen herangezogenen Informationen adäquat zu bewerten. Für den Patienten und seine Angehörige ist es deshalb hilfreich, wenn sie sich bei der Selektion von geeigneter oder auch kritisch zu bewertender bzw. ungeeigneter Literatur auf eine standardisierte Bewertung von Patienteninformationen verlassen können. Hier knüpft die vorliegende Studie an. Christian Keinki untersucht, ob onkologische Gesundheitsinformationen in Form von Patienteninformationsbroschüren den formalen und inhaltlichen Kriterien einer zu empfehlenden Informationsquelle für Betroffene und deren Angehörigen entsprechen. Darüber hinaus arbeitet der Autor Empfehlungen für eine hochwertige Gestaltung von medizinischen Informationsbroschüren heraus. Das Buch richtet sich an Verbände und Institutionen, die medizinische Fachinformationen für Laien zur Verfügung stellen. Es bietet aber auch einen Überblick für Patienten, die wissen wollen, worauf sie achten müssen, um eine gute von einer schlechten Informationsbroschüre unterscheiden zu können.