Gedenkstättenpädagogik im Zeitalter der Globalisierung
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Unter den Bedingungen von Globalisierung und Migration sind alle gesellschaftlichen Lebensbereiche einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen haben auch Einfluss auf die institutionellen Träger der kollektiven Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und damit auf die Gedenkstättenpädagogik. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich die veränderten Rahmenbedingungen des Gedenkens an die NS-Opfer auf die Bildungsarbeit in Gedenkstätten niedergeschlagen haben. Im Rahmen seiner Arbeit analysiert der Autor sowohl die empirische Forschung zur Gedenkstättenarbeit als auch ausgewählte pädagogische Konzepte zur Vermittlung der Geschichte des Holocaust. Ferner liefert er eine inhaltsanalytische Untersuchung der pädagogischen Programme von vierzehn Gedenkorten in Deutschland. Der Autor verbindet in seiner Forschungsarbeit allgemeine methodisch-theoretische Reflexionen mit praktischen Konzepten der Gedenkstättenpädagogik und bezieht diese auf die gegenwärtigen Debatten im Umkreis von Menschenrechtsbildung und interkultureller Pädagogik. Die Studie bietet eine breite und nuancierte Bestandsaufnahme der Gedenkstättenpädagogik und liefert wichtige und diskussionswürdige Anregungen für die zukünftige Gedenkstättenarbeit in Deutschland.