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Heinrich Metzendorf und seine Villen im Rheinland

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Im Oktober 2016 jährt sich der Geburtstag von Heinrich Metzendorf zum 150sten Mal. Er gilt als der „Baumeister der Bergstraße“. In seiner südhessischen Heimat wurde er nach 1900 vor allem für den Bau seiner Villen berühmt. Bis heute tragen sie zu dem pittoresken Stadtbild von Bensheim und Heppenheim bei und können als Teil des „Darmstädter Impulses“ angesehen werden. Dazu gab es in den letzten Jahren aufschlussreiche Veröffentlichungen. Nahezu unbekannt blieb dagegen Metzendorfs Frühwerk im Rheinland, in Wuppertal, Leverkusen, Dortmund und Krefeld. In den 1890er Jahren entstanden in Elberfelds Briller Viertel 14 malerische Villen von seiner Hand, darunter die schlossartige Villa Hueck, die lange von der Forschung übersehen wurde, weil sie 1934 abgebrochen wurde und der Wohnanlage des avantgardistischen Kölner Architekten Hans Heinz Lüttgen Platz gemacht hatte. In Metzendorf konnte auch der bislang unbekannte Architekt der Villa des Kommerzienrats Friedrich Bayer in der Friedrich-Ebert-Str. 146 entdeckt werden. Die Beschreibung der Villen wird durch zahlreiche Querverbindungen bis hin zur Villa Tobler in Zürich ergänzt und lässt so ein beeindruckendes Bild der Villenarchitektur und ihrer Bauherren aus der Blütezeit Elberfelds entstehen. Die Reformarchitektur Metzendorfs nach der Wende zum 20. Jahrhundert wird in den Kontext des Aufbruchs um 1900 gestellt, mit besonderem Fokus auf die Reformschulbewegung; denn Heinrich Metzendorf ist auch der Architekt der Odenwaldschule in Ober-Hambach.

Buchvariante

2016, hardcover

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