Von Leonardo fasziniert: Giuseppe Bossi und Goethe
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Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-242_BossiGoethe“ Der Band erschließt Aspekte italienischer und ergänzend deutscher klassizistischer Zeichenkunst aus dem Fundus der Graphischen Sammlungen in Weimar. In Zusammenarbeit mit italienischen Wissenschaftlern des Castello Sforzesco in Mailand, der dortigen Universität und Biblioteca Nazionale Braidense wird der Lebensleistung des faszinierenden, jung verstorbenen Mailänder Klassizisten Giuseppe Bossi (1777–1815) nachgegangen. Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach erwarb anlässlich einer Reise in die Schweiz und nach Oberitalien 1817 in Mailand aus dem Nachlass des 1815 verstorbenen Künstlers Giuseppe Bossi zahlreiche Zeichnungen, die sich schließlich auf mehr als 100 dieses Klassizisten in Weimar beliefen. In den folgenden Jahren wurden aus dem gut etablierten Mailänder Netzwerk eine Fülle von Kunstobjekten und Büchern für Weimar erworben. Bossis obsessives Studium der Kunst von Leonardo da Vinci, insbesondere dessen »Abendmahl«, inspirierte Goethe zu intensiven Studien. Über das Mailänder Beziehungsgeflecht fand auch der junge Künstler Friedrich Preller die Chance, als Stipendiat in Italien zu lernen. Prellers klassizistisch-mediterrane Prägung war Anlass und ein Auftakt zum immer wieder neu inspirierten Fortleben der Kunst des Klassizismus in Weimar bis hin zum Beginn des Ersten Weltkrieges. In der Reihe »Im Blickfeld der Goethezeit«, die bedeutende Bestandsgruppen der Graphischen Sammlungen in Weimar der Öffentlichkeit erschließt, sind bisher erschienen: »Aquarelle und Zeichnungen aus dem Bestand der Kunstsammlungen zu Weimar«, »Franz Theobald Horny. Ein Romantiker im Lichte Italiens«, »Geheimster Wohnsitz. Goethes italienisches Museum«, »Chiaroscuro. Italienische Farbholzschnitte der Renaissance und des Barock«, »Von Callot bis Greuze. Französische Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts«.