Romani Rose
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Die Bürgerrechtsarbeit Deutscher Sinti und Roma ist untrennbar mit dem Namen von Romani Rose verbunden. Seit einem halben Jahrhundert beseelt der Vorsitzende des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma den Kampf dieser Minderheit um Anerkennung des ihr während des Nationalsozialismus widerfahrenen Unrechts und um Ausgleich für das erlittene Leid. Unermüdlich hat er sein Leben in den Dienst der Menschenrechte gestellt. Auf diese Weise ist er zu einem Symbol für Gerechtigkeit und zugleich für Versöhnung mit der Mehrheitsgesellschaft geworden. Zahlreiche Bücher sind bisher zum Porajmos, dem Völkermord an den Sinti und Roma, erschienen. Weitaus weniger zahlreich sind die Publikationen, die sich mit der Geschichte der Bürgerrechtsbewegung Deutscher Sinti und Roma befassen. Mit diesem Band wird erstmals eine umfassende kommentierte Bilddokumentation zum Leben und Wirken von Romani Rose als Person, Menschenrechtler, Aktivist und Politiker vorgelegt. Anhand von ca. 200 ausdrucksstarken historischen und zeitgenössischen eigenen Fotos zeichnet die Autorin Behar Heinemann die eindrucksvolle Persönlichkeit eines bemerkenswerten und mutigen Mannes nach. Die Autorin, selbst eine seit 25 Jahren in Deutschland lebende Romni aus dem Kosovo, ist bestens mit der Bürgerrechtsarbeit dieser Minderheit vertraut. Mit ihrer plastischen und anschaulichen Dokumentation leistet sie zugleich einen wesentlichen Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis von Minderheit und Mehrheitsgesellschaft und ihrer Versöhnung.