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Psychische Beanspruchung in der Arbeit

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Psychische Beanspruchung hat eine materielle Grundlage. Einerseits in der psychischen Belastung. Sie entfaltet ihre psychische Wirkung auf den Menschen vermittels physischer Reize. Andererseits in biologischen Prozessen, die während der Verarbeitung psychischer Belastung im Menschen wirksam werden. In diesem Buch werden mit dem Arousal sowie grundlegender kognitiver Modi neuropsychologische Grundlagen psychischer Beanspruchung dargelegt. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Arousal, Kognition und Stress einerseits und Gesundheit andererseits biopsychologisch erklärt. Hiervon ausgehend werden Schlüsse gezogen, wie eine gesundheitsförderliche Arbeitsumgebung zu gestalten ist. Leserinnen und Leser aus der Arbeits- und Organisationspsychologie werden einschlägige Konzepte wiedererkennen. Forschungsergebnisse zu Zusammenhängen zwischen psychischer Belastung, psychischer Beanspruchung sowie Beanspruchungsfolgen sind weitgehend konsistent. In der betrieblichen Praxis sollte es daher genügen, psychische Beanspruchung im Sinne eines Screenings zu messen. In diesem Buch wird beschrieben, wie von solchen ökonomischen Messungen zuverlässig auf Mittelwerte von Merkmalen der Arbeitsumgebung sowie von Gesundheitsindikatoren geschlossen werden kann. Hierbei kommen Methoden aus der computergestützten Merkmalsselektion und Klassifikation zum Einsatz. Die Psychologie, weitere Human- und Sozialwissenschaften sowie die Wirtschaftswissenschaft werden eingeladen, diese Methodik auf weitere Forschungs- und Praxisfelder zu übertragen. Am Beispiel des „Wuppertaler Screening Instruments psychische Beanspruchung – Profilanalyse (WSIB Pro)“ wird veranschaulicht, wie diese Methodik in Instrumente für den betrieblichen Alltag umgesetzt werden kann.

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2016

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