Schusterbauerhaus München Alt-Riem
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Ein Denkmal retten, um das Wohnen neu zu denken? Ein Pferd steht im Wohnzimmer, ein Kalb in der Badewanne, ein Mann liegt im feinen Anzug und blank polierten Schuhen in der Grube. Später steht er ausdruckslos unter der Madonna vor der Eingangstür – mit einem Gockel auf dem Arm. Surrealistische Gedankenwelten und düstere Ahnungen tun sich auf, angesichts der minutiös arrangierten Fotografien des Künstlerduos beierle. goerlich. Nicht minder archaisch klingt der Name des Gebäudes, das von den Künstlern bespielt wird: Schusterbauerhaus. Die Aufgabenstellung klingt so einfach, wie austauschbar: Technische Ertüchtigung eines denkmalgeschützten Bauernhauses. Die Umgestaltung des Schusterbauerhauses hingegen ist einzigartig. Allein die Tatsache, dass überhaupt jemand in einer dermaßen maroden Bausubstanz mit den strengen Auflagen der Denkmalschutzbehörde ein Projekt mit Zukunftspotenzial für gestalterische Freiräume sieht, ist außergewöhnlich. Mit viel Spürsinn hat Bauherr Stefan F. Höglmaier das verfallene Anwesen entdeckt und erworben, an dessen Sanierung sich jahrelang niemand herangewagt hatte. Dieser Mut zum Risiko ist dabei von einer Vision getragen: Das Denkmal retten, um das Wohnen neu zu denken. Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister | Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm | Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg