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Wie kann man Medien nutzen, um Kunst und Kultur an Jugendliche zu vermitteln, insbesondere an solche aus benachteiligten Milieus? Eine zentrale These besagt, dass Medien die Lern- und Kommunikationsmuster von Jugendlichen verändern und ihre kulturelle sowie ästhetische Orientierung beeinflussen. Daher müssen Jugend- und Kultureinrichtungen verstärkt mediale Vermittlungswege nutzen, um ihr junges Publikum zu gewinnen und zu halten. Eine zweite These besagt, dass Medien den Zugang zu Kunst und Kultur für benachteiligte Jugendliche erleichtern können. Medien bieten zahlreiche Kommunikationsformen und Tools, die die aktive Beteiligung junger Menschen fördern. Allerdings sind sie kein Allheilmittel; Barrieren zur Kultur und Ausgrenzungsprozesse können nicht allein durch digitale Tools überwunden werden. Die Autoren geben einen Überblick über die kultur- und jugendsoziologischen Voraussetzungen und stellen aktuelle Methoden der mediengestützten Kulturvermittlung vor. Sie zeigen, wie Kultur- und Jugendeinrichtungen die Partizipation von Jugendlichen an Kultur unterstützen können. Gute Beispiele und methodische Anregungen regen zu mehr Kulturvermittlung mit Medien an. Das Buch ist das Ergebnis eines dreijährigen Modellprojekts, das interdisziplinär mit Jugendlichen durchgeführt wurde. Kulturpädagog*innen, Kunstvermittler*innen und Fachkräfte der Jugendarbeit finden hier wertvolle Anregungen für ihre Praxis.
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Occupy culture!, Gerda Sieben
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- 2017
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