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Im ›Zeitalter der Briefe‹ spielte das Korrespondieren eine bedeutende Rolle in Liebesbeziehungen, um diese zu vertiefen und eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Die Schreibenden formulierten Erwartungen und Wunschbilder an das Gegenüber und verhandelten Konzepte von Liebe und Ehe. Diese Paarkorrespondenzen sind wertvolle Quellen für eine neue Geschichte der Liebe, Geschlechterbeziehungen und des privaten Schreibens in der Moderne. Historische Kontexte prägten das Schreiben über Liebe. Waren die in Anleitungsbüchern empfohlenen Modelle des Liebesbriefs oder die romantische Liebe in verschiedenen sozialen Milieus maßgeblich? Welche Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit wurden in den Briefen dargestellt? In diesem Band, entstanden aus einem österreichischen Forschungsprojekt, untersuchen Historikerinnen solche Fragen für das 19. und 20. Jahrhundert anhand umfangreicher populärer Paarkorrespondenzen. Kulturwissenschaftliche Studien zum Liebesbrief werden um historische Dimensionen erweitert, etwa in Bezug auf die Gefühlspraktiken werbender Männer in den 1860/70er Jahren oder bürgerliche Paare im Kontext der Frauenbewegungen um 1900. Die Korrespondenzen der 1920er Jahre beleuchten die Irritation bürgerlicher Geschlechter- und Ehenormen. Weitere Beiträge behandeln den Wandel der Sprache des Sexuellen oder die Zeit der beiden Weltkriege in Bezug auf kriegsspezifische Gefühlsregime und Liebe im nationalsozialistischen Kontext. Auc
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Liebe schreiben, Ingrid Bauer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
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