Die Kunst des Messerschmiedes
Autoren
Mehr zum Buch
Lehrbuch über das Handwerk des Messerschmiedes (Frakturschrift) Dieses Lehrbuch über das Handwerk des Messerschmied betrachtet zunächst die Materialien, die ein Messerschmied verarbeitet. Der Abschnitt erwähnt sowohl Metalle als auch die verschiednenen Hölzer oder auch tierische Stoffe wie z. B. Horn. Es folgt dann eine Betrachtung der Werkzeuge des Messerschmiedes, um sich dann der Verarbeitung zuzuwenden, also z. B. der Herstellung von Klingen oder dem Schärfen selbiger. Eine genaue Übersicht über den Inhalt von diesem Schmiedebuch finden Sie in der Leseprobe. Rezension zum Buch „Die Kunst des Messerschmiedes“ Wolf Borgel; Messerschmiedemeister Die Kunst des Messerschmiedes« ist ein profundes Lehrbuch aus der Zeit kurz vor der Industrialisierung, das damals ganz für die Praxis des Handwerkers verfasst wurde. Der Untertitel des Werks umreißt bereits seinen Inhalt: eine »gründliche Anweisung, alle Arten schneidender Instrumente zu schmieden, zu schleifen, abzuziehen, zu polieren und mit den einfachsten, wie mit den elegantesten Schalen, Heften oder Griffen zu versehen«. Es geht um das Herstellen von Gebrauchsmessern und anderer vom Messerschmied verfertigter Instrumente sowie ihre Ausgestaltung mit Scheiden und Griffen. Handgefertigte Messer sind heute wieder hochaktuell, Information über Messerschmiede-Techniken gefragt. Gerade in letzten zwei Jahrzehnten hat das handgeschmiedete Messer in allen Ausführungen neue Achtung und Wertschätzung erfahren. Dabei sind im Gegensatz zu den Zeiten, in denen das Buch ursprünglich erschien, heute Materialien und Bearbeitungsgeräte leicht und frei erhältlich. Gerade deswegen liest sich das Buch ungemein spannend, zumal für den, der alten handwerklichen Techniken gegenüber aufgeschlossen ist. Gerade die Präzision der Aussagen lassen die Abhandlung zu einem Lehrwerk par excellence werden. Es wäre wünschenswert, wenn mancher mit diesem Thema befasste Lehrer unserer Tage seine Erklärungen aus diesem Buch schöpfen würde – anschaulicher kann man vieles nicht erklären, etwa wenn es um Damast oder Verbundstähle geht. Das Buch macht Lust zum Experimentieren. Warum nicht einmal nachmachen, was früher mit einfachen Mitteln bewerkstelligt wurden. Warum nicht einmal den Anleitungen folgen und spielerisch mit den Materialien umgehen? Schnell werden wir feststellen, dass wir manches nicht mehr können, weil wir es nicht mehr können müssen. Fast alles wird heute als fertiges Produkt angeboten, und einiges bleibt zu erforschen. Was zum Beispiel ist Blauholz? Wo bekommt man es, und wie macht man einen Sud daraus, um Elfenbein zu färben? Wie ist das Resultat? So oder so ähnlich könnten die Fragen lauten, wenn man sich von dem Buch inspirieren lässt.