Mehr Produktivität in der Energiewirtschaft?
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Kleine Zahl mit großem Effekt. Der generelle sektorale Produktionsfaktor, kurz Xgen, ist für die deutschen Strom- und Gasnetzbetreiber von erheblicher monetärer Bedeutung, mindert er doch die Erlösobergrenze, um unter Monopolbedingungen Anreize für Technologiefortschritte und Kosteneffizienz zu setzen. Waren schon die Ergebnisse der erstmaligen Berechnungen des Faktors durch die Behörde im Jahr 2006 in der Branche umstritten, wird der Faktor für die kommende dritte Regulierungsperiode mit umso mehr Spannung erwartet. Während sich für die Regulierungsbehörde die Frage nach der Höhe stellt, fordern die Netzbetreiber die Abschaffung des Xgen. So weit wird es aber wohl nicht kommen, wie das für Herbst 2016 erwartete behördliche Gutachten zeigen wird. Wegen seiner weitreichenden Relevanz für die Energienetzbranche analysiert diese Arbeit auf Grundlage der behördlichen Herleitung des Produktivitätsfaktors aus dem Jahr 2006 alternative Ansätze und Optimierungsmöglichkeiten für die Neuermittlung des Xgen. Abgeleitet aus den Kritiken der Branche der Vergangenheit werden fünf verschiedene Szenarien betrachtet, die sowohl zeitliche als auch inhaltliche Sensitivitäten untersuchen. Es zeigt sich, dass die vielfältig verfügbaren Berechnungsmethoden und Ausgestaltungsmöglichkeiten lediglich zu einer Bandbreite, nicht aber zu einem eindeutigen Ergebnis führen.