Kompetent und trotzdem ängstlich?
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Die vorliegende Dissertation untersucht den Zusammenhang zwischen Kompetenzwahrnehmung und Prüfungsängstlichkeit in Mathematik bei Schulkindern des dritten Schuljahrs sowie mögliche elterliche Einflüsse auf die Ausbildung der Prüfungsängstlichkeit. Neben der bekannten allgemeinen Tendenz eines negativen Zusammenhangs zwischen Kompetenzwahrnehmung und Prüfungsängstlichkeit werden mit Hilfe Latenter Profil-Analysen (LPA) auch solche Schulkinder ermittelt, die eine hohe Prüfungsängstlichkeit trotz hoher Kompetenzwahrnehmung äußern oder aber trotz geringer Kompetenzwahrnehmung nur eine geringe Prüfungsängstlichkeit aufweisen. In einem zweiten Schritt wird sodann untersucht, welche elterlichen Merkmale ein unterschiedliches Ausmaß an Prüfungsängstlichkeit bei vergleichbarer (kindlicher) Kompetenzwahrnehmung vorhersagen können. Erwartungsgemäß erweisen sich bei Kindern mit hoher Kompetenzwahrnehmung andere elterliche Merkmale als bedeutsam als bei Kindern mit eher geringer Kompetenzwahrnehmung. Gleiches gilt für Mädchen und Jungen. Als Einschränkungen müssen das teilweise explorative Vorgehen und der im Durchschnitt hohe sozioökonomische Hintergrund der Stichprobe gelten.