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Zwang statt Freiheit - zum autoritären Gehalt der Lehre Hayeks

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Der Ausdruck 'Neoliberalismus' ist heute weit verbreitet. Wenig bekannt ist jedoch, was dieser Ausdruck bezeichnet. Einer der führenden Autoren des Neoliberalismus ist Friedrich August von Hayek. Seine Ideen finden sich in den Programmen konservativer und sozialdemokratischer Parteien und Regierungen. Die vorliegende Studie untersucht die Lehre Hayeks. Dessen Lehre tritt als Dogmensystem auf, sie beruht laut ihrem Selbstverständnis auf einem „Glaubensbekenntnis“. Es wird gezeigt, dass Hayeks Lehre verdrängt, was sie zu kritisieren vorgibt: die autoritären Verhältnisse, unter denen sie entstand. Nach Hayeks Vorstellung soll das Individuum diese Verhältnisse als unbegreifbar und unüberschreitbar hinnehmen. Das Verdrängte kehrt jedoch in den Dogmen seiner Lehre wieder. Ausgangspunkt dieser Forschungsarbeit sind die Studien über Autorität und Familie des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, die den autoritären Charakter der gesellschaftlichen Verhältnisse thematisieren. Zunächst werden die Merkmale des autoritären Charakters von Individuum und Gesellschaft herausgearbeitet. Dabei werden auch die methodischen und theoretischen Grundlagen und Voraussetzungen aufgezeigt. Die Erkenntnisse der Studien ergeben eine Kritik der autoritären Verhältnisse, die Hayek als unerkennbar voraussetzt. Anschließend wird die neoliberale Lehre Hayeks anhand seiner Hauptschriften untersucht. Diese können als „Manifeste des theoretischen Neoliberalismus“ (Gerhard Stapelfeldt) gelten. Dabei werden nicht nur die autoritären Gehalte von Hayeks Lehre herausgearbeitet. Diese Gehalte werden als Konsequenzen der Verdrängung des autoritären Charakters von Individuum und Gesellschaft dargestellt. Sie bilden die grundlegenden Züge des heutigen – im Sinne Hayeks eben neoliberalen – Individuums.

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ISBN
9783830093299

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2017

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