
Parameter
Mehr zum Buch
Finsternis ist ein zentraler Begriff im Werk Thomas Bernhards – als thematische Rahmung, aber ebenso als ›hermeneutisches Ereignis‹ innerhalb der Texte, als Verfinsterung von Welt durch Sprache, deren Sogwirkung mit einem unauflösbaren Rätselcharakter korrespondiert. Der Autor widmet sich der Entstehung dieser finsteren Welt. Erstmalig wird Bernhards Debütroman Frost anhand der bisher unveröffentlichten Typoskripte und Entwürfe mit scharfer textkritischer Aufmerksamkeit umfassend ausgewertet und poetologisch erschlossen. Durch minutiöse Beobachtung wird gezeigt, wie Bernhard das zum Topos gewordene Wort der Auflösung durch eine erwartungs- und sinndestabilisierende Sprache konstituiert und so seinem Text ein Gepräge der Entdeutlichung verleiht. Die sich dadurch bei den Roman-Figuren (und Lesern) einstellende Verstörung erstreckt sich auf verschiedene, im späteren Werk immer wiederkehrende Motive wie Krankheit, die Geschwisterbeziehung, das Verhältnis Naturwissenschaft/Kunst, religiöse Symbole, schließlich den Selbstmord, die präzise untersucht werden. Damit wird Frost erstmalig durch ein textkritisches Verfahren und vor dem Hintergrund des Entstehungsprozesses analysiert, die bisherige Forschung kritisch hinterfragt und so ein Einblick in die Bernhardsche Arbeitsweise gewonnen.
Buchkauf
Die Geburt der Finsternis, Matthias Knopik
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Die Geburt der Finsternis
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Matthias Knopik
- Verlag
- Königshausen & Neumann
- Erscheinungsdatum
- 2017
- ISBN10
- 3826061063
- ISBN13
- 9783826061066
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Finsternis ist ein zentraler Begriff im Werk Thomas Bernhards – als thematische Rahmung, aber ebenso als ›hermeneutisches Ereignis‹ innerhalb der Texte, als Verfinsterung von Welt durch Sprache, deren Sogwirkung mit einem unauflösbaren Rätselcharakter korrespondiert. Der Autor widmet sich der Entstehung dieser finsteren Welt. Erstmalig wird Bernhards Debütroman Frost anhand der bisher unveröffentlichten Typoskripte und Entwürfe mit scharfer textkritischer Aufmerksamkeit umfassend ausgewertet und poetologisch erschlossen. Durch minutiöse Beobachtung wird gezeigt, wie Bernhard das zum Topos gewordene Wort der Auflösung durch eine erwartungs- und sinndestabilisierende Sprache konstituiert und so seinem Text ein Gepräge der Entdeutlichung verleiht. Die sich dadurch bei den Roman-Figuren (und Lesern) einstellende Verstörung erstreckt sich auf verschiedene, im späteren Werk immer wiederkehrende Motive wie Krankheit, die Geschwisterbeziehung, das Verhältnis Naturwissenschaft/Kunst, religiöse Symbole, schließlich den Selbstmord, die präzise untersucht werden. Damit wird Frost erstmalig durch ein textkritisches Verfahren und vor dem Hintergrund des Entstehungsprozesses analysiert, die bisherige Forschung kritisch hinterfragt und so ein Einblick in die Bernhardsche Arbeitsweise gewonnen.