Technische und Ökonomische Betrachtung einer eigenständigen Seltene-Erden-Versorgung in Europa basierend auf der Möglichkeit einer Seltene-Erden-Lagerstätte in Europa
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Auf allen Kontinenten der Erde gibt es Seltene-Erden-Vorkommen und in allen Teilen der Welt gehören Produkte, die Seltene Erden enthalten, zum Lebensalltag. Auch wenn Seltene Erden auf allen Kontinenten vorkommen und mögliche Lagerstätten bekannt sind, wurden im Jahr 2013 mehr als 90% der produzierten Seltenen Erden in China abgebaut, wobei der Anteil Chinas an bekannten Seltene-Erden-Reserven bei nur etwa 40% liegt. Dadurch hält China eine Art Monopolstellung beim Abbau, der Raffination und auch dem damit einhergehenden Know-how. Vor dem Hintergrund der benötigten Versorgungssicherheit wird für Staaten sowie Unternehmen außerhalb Chinas untersucht, inwieweit es technisch und ökonomisch sinnvoll sein kann, eine europäische Lagerstätte zu betreiben. Dazu werden für 14 ausgewählte Fokusprojekte jeweils die benötigen Investitionen, Betriebskosten sowie möglichen Einnahmen aufgenommen. Aus diesen Daten wird für jedes Projekt ein in Annahmen und Methodik gleiches DCF (Discounted Cash Flow)-Modell erstellt, aus dem sich für jedes Projekt eine Aussage über den erzielbaren Kapitalwert, internen Zinsfuß und statische Amortisationsdauer ableiten lässt. Durch Zusammenführen dieser 14 einzelnen DCF-Modelle konnte in einem übergreifenden Vergleichsmodell gezeigt werden, welches der Projekte wirtschaftlich attraktiv ist. Als europäische Referenz-Lagerstätte wird das schwedische Projekt Norra Kärr analysiert.