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Schemata

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Der Schema-Begriff spielt bereits in der Antike und in der Frühen Neuzeit eine wichtige Rolle. Er ist auch heutzutage kaum aus der Diskussion wegzudenken – Theorien zum Körper-Schema oder Bild-Schema zeigen das. In seiner Hochphase wird das Schema von Kant als systematischer Kern der Synthesis zwischen Verstand und Sinnlichkeit definiert, von Hamann und Herder dagegen zur Charakterisierung sprachlicher und imaginativer Prozesse im Denken genutzt und von Hegel systematisch weiterentwickelt. Die Revision und Erweiterung des Schema-Begriffs wird später von Whitehead und Bartlett vorangetrieben und durch Beiträge von Max Weber, Helmuth Plessner, Jean Piaget und die phänomenologischen Auffassung des Schemas bei Husserl und Roman Ingarden ergänzt. Der vorliegende Band zielt darauf, vielfältigen Fäden der philosophischen Geschichte des Schemas neu zusammenzuführen und über Möglichkeiten nachzudenken, das Schema nicht nur allgemein als dynamische Gestalt, Skizze oder Silhouette aufzufassen, sondern in ihm ein noch fehlendes systematisches Element der aktuellen Sprach- und Erkenntnistheorie zu sehen.

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2017

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