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Die Diskussion über 'humanistische Bildungsideale' verbindet häufig Bildung mit einem Selbstzweck oder einem Wert an sich. Trotz der aktuellen Debatten über die Ökonomisierung von Bildung wird in der Regel angenommen, dass Bildung und Ökonomie idealerweise getrennt sein sollten. Die Frage nach dem Wert des Wissens prägt jedoch das humanistische Projekt seit seinen Anfängen in der frühen Neuzeit. Humanisten machen Wissen zum Gegenstand der Autorisierung und Professionalisierung und streben an, seinen Wert 'an sich' zu definieren, während dieser Wert gleichzeitig von pragmatischen Kontexten abhängt. Die Ökonomien des Symbolischen betreffen nicht nur den Warentausch, sondern auch die Praktiken der Aneignung antiker Traditionen. Die in diesem Band versammelten Beiträge untersuchen die Austauschprozesse zwischen Wissen, Macht und Ökonomie und beleuchten symbolische und kulturelle Prozesse, die weit über die frühe Neuzeit hinausgehen. Themen umfassen die Wertschätzung humanistischen Wissens in Montaignes Essais, die Rolle der Humanisten im frühneuzeitlichen England, den Einfluss ökonomischen Kalküls in Middletons Werk, sowie die Beziehung zwischen Poesie, Macht und Ökonomie in der Pléiade. Diese Essays bieten eine tiefere Einsicht in die komplexen Wechselwirkungen von Bildung, Wissen und ökonomischen Strukturen.
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Humanistische Ökonomien des Wissens, Judith Frömmer
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- Erscheinungsdatum
- 2017
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