Italienbilder zwischen Romantik und Realismus
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Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag. sandstein. de/reader/98-268_Italienbilder“ »Ich blickte von dem hohen Ufer herab über das herrliche Elbtal, es lag da wie ein Gemälde von Claude Lorrain unter meinen Füßen – es schien mir wie eine Landschaft auf einen Teppich gestickt, grüne Fluren, Dörfer, ein breiter Strom, der sich schnell wendet, Dresden zu küssen und hat er es geküsst, schnell wieder flieht – […] – und der reine blaue italische Himmel, der über die ganze Gegend schwebte …« Heinrich von Kleist, Dresden 1801 In diesen Worten spiegelt sich die im 19. Jahrhundert tief verwurzelte deutsche Sehnsucht nach dem Licht und den Farben Italiens, das ebenso mit seinen antiken und christlichen Stätten, mit seiner Fülle an Renaissancekunst sowie mit seinen rauen und elegischen Landschaften verzauberte. Das Albertinum zeigt ein umfassendes Panorama gemalter Italienbilder jener Zeit. Erstmals wird hierzu der reiche Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in den Fokus gerückt und in kunsthistorische Kontexte gesetzt. Das Schaffen deutschsprachiger Künstler steht im Dialog mit Arbeiten herausragender Maler anderer Nationen wie Johan Christian Dahl, Camille Corot, William Turner und Arnold Böcklin, aber auch mit zeitgenössischer Skulptur sowie prägenden Vorbildern früherer Jahrhunderte – von der Antike bis hin zu Nicolas Poussin und Claude Lorrain, deren Landschaftsdarstellungen die Naturwahrnehmung bis weit in das 19. Jahrhundert hinein beeinflussten.