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500 Jahre Marktrechte Mitterteich

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Über Jahrhunderte war die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Geschichte Mitterteichs fast ausschließlich durch das Kloster Waldsassen bestimmt. Ein entscheidendes Ereignis an der Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit bildete die Verleihung von Marktprivilegien durch die klösterliche Herrschaft. Der Freiheitsbrief vom 12. August 1516 erwies sich als ein „Konjunkturprogramm“, das einen rasanten ökonomischen und demographischen Aufschwung brachte. Durch die Gewährung eines Wochenmarktes wurde Mitterteich zu einem wichtigen Wirtschafts- und Handelsplatz. Von letztlich noch größerer Bedeutung aber war das Brau- und Schankrecht, das der Kommune, die dafür keine Abgaben an das Kloster entrichten musste, beträchtliche Einnahmen bescherte. Der Markt verfügte fortan über regelmäßige Einnahmen, die dem „gemeinen Nutzen“, dem Wohl der Allgemeinheit, dienten. Manfred Knedlik ist Bibliotheksreferent beim Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg und assoziierter Wissenschaftler an der Arbeitsstelle für Literatur in Bayern an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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2016

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