Mit und ohne Russland
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Sie hießen Bonwetsch, Bötticher, Ehrt und Straat, waren in verschiedene Regionen des Russischen Reiches ausgewandert und trafen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Saratow, dem Zentrum deutschen Lebens an der Unteren Wolga. Dort bildeten sie bald eine »Großfamilie«. Sie waren keine russischen Untertanen wie die »Wolgadeutschen«, sondern »Reichsdeutsche«, die lebendige Kontakte nach Deutschland bewahrten und mit anderen bürgerlichen Deutschen ein Leben weitgehend unter sich führten, auch wenn sie keine »Parallelgesellschaft« bildeten, sondern in vielfältiger Weise in das russische Alltagsleben integriert waren. In seiner familiären »Spurensuche« verfolgt Bernd Bonwetsch das Leben dieser Deutschen in ihrer russischen Umgebung bis 1914, ihre Internierung und Ausweisung als »feindliche Ausländer« im Ersten Weltkrieg, die Bewahrung von Resten ihres russischen Lebensstils im Berlin der Zwischenkriegszeit, ihre Anfälligkeit für das NS-Regime, ihre Rolle als »Experten« im »Russlandfeldzug« 1941–1945 und schließlich die völlige Auflösung ihres Russlandbezuges nach 1945. Zahlreiche Abbildungen illustrieren diese »Spurensuche«.
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Mit und ohne Russland, Bernd Bonwetsch
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
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- Titel
- Mit und ohne Russland
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Bernd Bonwetsch
- Verlag
- Klartext
- Erscheinungsdatum
- 2017
- Einband
- Hardcover
- ISBN10
- 3837517705
- ISBN13
- 9783837517705
- Reihe
- Veröffentlichungen zur Kultur und Geschichte im östlichen Europa
- Kategorie
- Weltgeschichte
- Beschreibung
- Sie hießen Bonwetsch, Bötticher, Ehrt und Straat, waren in verschiedene Regionen des Russischen Reiches ausgewandert und trafen sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Saratow, dem Zentrum deutschen Lebens an der Unteren Wolga. Dort bildeten sie bald eine »Großfamilie«. Sie waren keine russischen Untertanen wie die »Wolgadeutschen«, sondern »Reichsdeutsche«, die lebendige Kontakte nach Deutschland bewahrten und mit anderen bürgerlichen Deutschen ein Leben weitgehend unter sich führten, auch wenn sie keine »Parallelgesellschaft« bildeten, sondern in vielfältiger Weise in das russische Alltagsleben integriert waren. In seiner familiären »Spurensuche« verfolgt Bernd Bonwetsch das Leben dieser Deutschen in ihrer russischen Umgebung bis 1914, ihre Internierung und Ausweisung als »feindliche Ausländer« im Ersten Weltkrieg, die Bewahrung von Resten ihres russischen Lebensstils im Berlin der Zwischenkriegszeit, ihre Anfälligkeit für das NS-Regime, ihre Rolle als »Experten« im »Russlandfeldzug« 1941–1945 und schließlich die völlige Auflösung ihres Russlandbezuges nach 1945. Zahlreiche Abbildungen illustrieren diese »Spurensuche«.