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Flucht und Wiederkehr

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Josef Grögers Kindheit und frühe Jugend im Küsterhaus in Cosel (Oberschlesien) waren geprägt von Weihrauchduft und Weihwasser. Diese Idylle endete abrupt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs, nachdem er zuvor den Kirchenschatz der katholischen Kirche seiner Heimatstadt verbergen und somit retten konnte. Flucht und Trennung von den Eltern waren gravierende Situationen des folgenden entbehrungsreichen Lebensabschnittes, der ihn nach Thüringen führte, wo er trotz katastrophaler Lebensumstände einen Beruf erlernen und später studieren konnte. Im eichsfeldischen Heiligenstadt fand er mit seiner Frau einen neuen Lebensmittelpunkt und reiches Familienglück. Als Diplom-Handelslehrer unterrichtete er 42 Jahre erfolgreich an der Berufsschule, deren Direktor er 1990 wurde. Von 1970 bis 1990 trug er als Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Heiligenstadt mutig und kritisch politische Verantwortung in der atheistisch ausgerichteten DDR. Trotz widriger Umstände barg er 1992 den wertvollen Coseler Kirchenschatz und übergab ihn persönlich an die mittlerweile polnisch gewordene Pfarrgemeinde in Koźle. Als seine Maxime betrachtet Josef Gröger die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen statt Entfaltung nationaler Egoismen. Diesem Ziel widmete er sich seit der politischen Wende mutig mit Aktionen, durch wissenschaftliche Vorträge und insbesondere in seinen zahlreichen Publikationen über seinen Geburtsort. Im vorliegenden 6. Band seiner Reihe „Historisches und Erlebtes“ erinnert der Autor an entscheidende Momente und Zäsuren in den mehr als acht Jahrzehnten seines Lebens – dankbar für glückliche Tage, Erfolg und Anerkennung, vergisst aber auch nicht Notsituationen, bedrückende Zweifel und Unzulänglichkeiten, die Fragen hinterließen.

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Flucht und Wiederkehr, Josef Gröger

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Erscheinungsdatum
2017
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