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Seit der Einführung der Reformation in Leipzig bildete die evangelisch-lutherische Konfession eine stabile Basis für das religiöse und soziale Zusammenleben. Die Handelsmetropole zog Menschen aus ganz Europa an, die unterschiedliche Konfessionen und Religionen mitbrachten. Die Stadt und die lutherische Kirchenbehörde überwachten streng „unliebsame“ Glaubensausübungen. Um 1700, unter Kurfürst August des Starken, kam es jedoch zu einer Lockerung der religiösen Einheitlichkeit, was zur Gründung evangelisch-reformierter, katholischer und griechisch-orthodoxer Gemeinden führte. Jüdische Händler durften während der Handelsmessen eingeschränkt ihre Religion ausüben. Die Kabinettausstellung beleuchtet die religiöse Situation in Leipzig zur Zeit von Bach und untersucht, inwieweit der evangelisch-lutherische Thomaskantor mit anderen Konfessionen in Berührung kam. Zu den wertvollsten Exponaten zählen Stimmen aus der Missa h-Moll BWV 232, die Bach dem katholischen Kurfürsten widmete. Weitere Exponate, darunter Dokumente zur katholischen und evangelisch-reformierten Gemeinde sowie ein in Leipzig verfasstes Koran-Lexikon, zeigen den langwierigen Prozess der Annäherung der Glaubenswelten. Die Ausstellung wird durch einen reich bebilderten Katalog dokumentiert.
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Glaubenswelten, Maria Hübner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
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