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Die Diskussion um die Präverbien des Gotischen begann mit der Erkenntnis, dass Simplex und Kompositum oft keine unterschiedlichen Bedeutungen aufweisen. Stattdessen scheinen sie mit grammatischen Kategorien der griechischen Vorlage der gotischen Bibel verknüpft zu sein. Wilhelm Streitberg betrachtet die gotischen Präverbien, insbesondere ga-, als morphologisches Mittel zur Darstellung des perfektiven Aspekts, basierend auf Jacob Grimms Vergleich mit dem russischen Aspektsystem. Während einige seine Ergebnisse ablehnen, gibt es auch vermittelnde Positionen, die ga- als Mittel zur Ausdrucksweise der Aspektualität anerkennen. Die Fokussierung auf ga- hat jedoch die grundlegende morphologische Opposition zwischen Simplex und Komposita in den Hintergrund gedrängt. Andere Präverbien bilden ebenfalls synonyme Komposita und wechseln ähnlich mit ihrem Simplex. Das Simplex wird somit zum zentralen Untersuchungsgegenstand, da es die grammatische Opposition ausdrückt, während Präverbien auch zur Bedeutungsmodifikation dienen. Jedes Simplex kann ein synonymes Kompositum bilden, dessen Präverb mit der Bedeutung des Simplex übereinstimmt. Die Verwendung des Simplex konstituiert die Verbalbedeutung basierend auf der Rolle des Subjekts, während das Kompositum die Perspektive auf die Wirkungen der Verbalhandlung verschiebt. Die Publikation behandelt zudem das semantische Spektrum gotischer Präverbien, deren Etymologie und Lautgeschichte sowie p
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Das gotische Präverb "ga-" und seine Nachbarpräverbien, Axel Metzger
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- 2017
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