Wenzel Hablik - expressionistische Utopien
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Utopische Architekturentwürfe, expressionistisches Interieur, avantgardistisches Design, fantastische Farbwelten – diese Elemente bestimmen das vielgestaltige Werk von Wenzel Hablik (1881–1934), der sich als Universalkünstler dem Gesamtkunstwerk verschrieben hat. Seit seiner Studienzeit in Wien und Prag lässt sich Habliks Entwicklung vom Jugendstil über den Expressionismus und die farbbegeisterten frühen 1920er-Jahre bis hin zur Neuen Sachlichkeit nachvollziehen. Als Mitglied der Briefgemeinschaft „Gläserne Kette“ stand er im regen Austausch mit anderen Architekten, darunter Walter Gropius und die Brüder Bruno und Max Taut. Die Natur inspirierte Hablik zu zahlreichen Entwürfen, seien es Grafiken, Ölbilder, Möbelstoffe, Tapeten, Metallarbeiten oder ganze Raumgestaltungen. So legt er früh eine Kristall- und Naturaliensammlung an, auf der sein sich über 20 Jahre entwickelndes utopisches Architekturkonzept fußt, für das er bis heute international bekannt ist.