Aufgewachsen in Köln in den 40er und 50er Jahren
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Erinnern Sie sich mit uns an Ihre Kindheit und Jugend! Unser Start ins Leben stand unter einem denkbar ungünstigen Stern: Wir waren 'Kriegskinder', unsere Heimatstadt Köln lag in Trümmern. Die „Operation Millennium“ der Royal Air Force machte in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 über 45 000 Menschen obdachlos. Bei Kriegsende stießen die US-Truppen auf eine fast entvölkerte Stadt. Doch die Rheinländer sind Stehaufmännchen und Köln erlebte in den 50er-Jahren seinen Aufschwung zur Kultur- und Medienmetropole, während auf der „Schäl Sick“, im rechtsrheinischen Köln, die Fabriken das Geld brachten. In „Campis Eis-Diele“ lockte Jazz-Musik ein junges Publikum an und der verwüstete Rheinpark erhielt zur Bundesgartenschau 1957 ein neues Gesicht. Die Kirchen prägten die Jugendangebote im „hillije Kölle“, aber auch evangelische Ostflüchtlinge fanden in der Stadt eine neue Heimat. Im Karneval waren sowieso alle gleich. Während Altstadt und Dom zu Touristenmagneten wurden, ging das Leben in den Vororten fast dörflich weiter. Wer hier aufwuchs, blieb seinem „Veedel“ oft ein Leben lang verbunden.