Themenband: Musik als Medium in der Sprachförderung
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Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Potential, das sich aus der Verbindung von Musik mit sprachlicher Förderung ergibt, hat ein recht junges Arbeitsgebiet eröffnet, wie die jüngeren Arbeiten von Sallat und Kolleg*innen zeigen. Der vorliegende Themenband greift diesen Diskurs auf, indem die Verbindung von Sprachförderung mit dem Medium Musik für unterschiedliche Zielgruppen differenziert diskutiert wird. Im ersten Beitrag hat der Autor Dominik Bott sprachunauffällige Kinder, Kinder mit einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES/USES) und Kinder mit Down-Syndrom in den Blick genommen. Die außerordentliche Leistung dieses Beitrages besteht darin, dass aus der Verbindung von Musik als Medium und den individuellen, spezifischen Sprachförderbedarfen das Förderpotential und Förderangebot abgeleitet wird. Im zweiten Beitrag widmet sich die Autorin Inga Kümmel der Frage, ob und inwiefern sich eine musikalische Förderung auf den Wortschatzerwerb von Kindern im Zweitspracherwerb positiv auswirken kann. Hierzu werden in einer empirischen Studie sechs mehrsprachige Kinder in ihrer semantisch-lexikalischen Entwicklung mit hoher fachwissenschaftlicher Expertise begleitet und systematisch gefördert.