Entwicklungshilfe, Menschenrechte, Konfliktlösungen
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Mehr als drei Jahrzehnte arbeitete Walter Stolz an Entwicklungshilfe, Menschenrechten und Konfliktlösungen. In Indien, im Mittleren Osten, in Afrika und Südamerika. Dabei änderten sich im Lauf der Jahre allmählich seine Perspektiven. Früher betrachtete er die Entwicklungshilfe aus der Perspektive eines Consultants, der für europäische Ministerien arbeitet. Relevanz, Effizienz und Effektivität waren die Kriterien, nach denen er Projekte beurteilte. Heute denkt er: All die verschlungenen Gewebe aus Verhandlungen, Konflikten und Kompromissen sind auch für die beteiligten Regierungen, die nicht-staatlichen Organisationen und supranationalen Institutionen beinah ebenso undurchsichtig wie für die ethnischen Stämme und religiösen Gemeinschaften in Entwicklungsländern. Weshalb die Resultate unserer Arbeit uns oft enttäuschen. Gleichzeitig führt der von uns angebetete Fortschritt auf den Gebieten Wissenschaft, Technologie und wirtschaftliche Globalisierung zu stets dramatischeren Katastrophen. Früher schickten wir Missionare und Soldaten, heute Entwicklungshelfer, Menschenrechtsverteidiger und private Investoren, aber auch mit Panzern und elektronisch gesteuerten Raketen ausgerüstete Streitkräfte nach Afrika, Asien und Südamerika. Die Durchsetzung von Menschenrechten erfordert offenbar oft gleichzeitig ihre Verletzung … Und wir? Und er selbst? Um sich nicht in das Thema vertiefen zu müssen, überlässt Walter Stolz die Entscheidung Politikern und Generälen, die er später kritisieren oder loben kann. Seine Schlussfolgerung: Die heutige Situation ist beinah hoffnungslos. Aber eben deshalb sollten wir unseren Kindern und Enkelkindern als Erbe die Aufgabe hinterlassen, an einer kosmopolitischen, harmonischen Weltordnung zu arbeiten, in der politische Systeme, Kulturen und Religionen friedlich zusammenleben können.
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Entwicklungshilfe, Menschenrechte, Konfliktlösungen, Walter Stolz
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
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- Titel
- Entwicklungshilfe, Menschenrechte, Konfliktlösungen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Walter Stolz
- Verlag
- xlibri.de
- Erscheinungsdatum
- 2017
- ISBN10
- 3946307094
- ISBN13
- 9783946307099
- Kategorie
- Wirtschaft
- Beschreibung
- Mehr als drei Jahrzehnte arbeitete Walter Stolz an Entwicklungshilfe, Menschenrechten und Konfliktlösungen. In Indien, im Mittleren Osten, in Afrika und Südamerika. Dabei änderten sich im Lauf der Jahre allmählich seine Perspektiven. Früher betrachtete er die Entwicklungshilfe aus der Perspektive eines Consultants, der für europäische Ministerien arbeitet. Relevanz, Effizienz und Effektivität waren die Kriterien, nach denen er Projekte beurteilte. Heute denkt er: All die verschlungenen Gewebe aus Verhandlungen, Konflikten und Kompromissen sind auch für die beteiligten Regierungen, die nicht-staatlichen Organisationen und supranationalen Institutionen beinah ebenso undurchsichtig wie für die ethnischen Stämme und religiösen Gemeinschaften in Entwicklungsländern. Weshalb die Resultate unserer Arbeit uns oft enttäuschen. Gleichzeitig führt der von uns angebetete Fortschritt auf den Gebieten Wissenschaft, Technologie und wirtschaftliche Globalisierung zu stets dramatischeren Katastrophen. Früher schickten wir Missionare und Soldaten, heute Entwicklungshelfer, Menschenrechtsverteidiger und private Investoren, aber auch mit Panzern und elektronisch gesteuerten Raketen ausgerüstete Streitkräfte nach Afrika, Asien und Südamerika. Die Durchsetzung von Menschenrechten erfordert offenbar oft gleichzeitig ihre Verletzung … Und wir? Und er selbst? Um sich nicht in das Thema vertiefen zu müssen, überlässt Walter Stolz die Entscheidung Politikern und Generälen, die er später kritisieren oder loben kann. Seine Schlussfolgerung: Die heutige Situation ist beinah hoffnungslos. Aber eben deshalb sollten wir unseren Kindern und Enkelkindern als Erbe die Aufgabe hinterlassen, an einer kosmopolitischen, harmonischen Weltordnung zu arbeiten, in der politische Systeme, Kulturen und Religionen friedlich zusammenleben können.