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Deutsche Redensarten

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Der vielseitige und dennoch unbekannt gebliebene Schulbuchautor Gottlob Wunderlich (etwa 1825 bis 1910) war als Volksschullehrer im Kreis Langensalza in der Nähe von Erfurt tätig. Sein großes Interesse am Sprach- und Geschichtsunterricht führte ihn dazu, sich intensiv mit Sprichwörtern und sprichwörtlichen Redensarten zu befassen. Aus diesen kulturgeschichtlichen Studien enstand sein Buch Deutsche Redensarten. Zur Pflege vaterländischer Sprachkenntnis in der Volksschule (1886). Für 237 erklärungsbedürftige Redensarten hat Wunderlich in knappen Ausführungen Pionierarbeit geleistet, wobei besonders zu würdigen ist, daß der so belesene Autor immer wieder wertvolle Belege aus historischen Quellen, aus älteren Sprichwörtersammlungen und aus der deutschen Literatur zitiert. Manche Erläuterungen entpuppen sich als mustergültige Minimonographien von über zwei Seiten, wie etwa zu den Redenarten „etwas auf dem Kerbholz haben“, „unter dem Pantoffel stehen“, „den kürzeren ziehen“, „jemanden ins Bockshorn jagen“ und „wissen, wo Barthel den Most holt“. Ältere Redensarten enthalten schwer zu lösende Rätsel, sobald nach ihrem Ursprung, ihrer Überlieferung und Bedeutung gefragt wird. Etymologische, geschichtliche, literarische und volkskundliche Aspekte müssen erforscht werden, um die meist metaphorischen Ausdrücke zu ergründen. Auf dem Gebiet solcher sprichwörtlichen Redensarten ist bis heute noch manches zu ergründen, wozu Wunderlichs Deutsche Redensarten eine wertvolle und spannend zu lesende Grundlage bilden.

Buchvariante

2017, hardcover

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