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Orientierungen von professionellen Akteurinnen und Akteuren in der Sozialen Arbeit

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Wie orientieren sich sozialpädagogische Fachkräfte bei ihrer Arbeit, die sich stetig komplexer und unübersichtlicher darstellt? Sie stehen steigenden Fallzahlen und multiplen Problemlagen bei gleichzeitiger Rationalisierung und Ökonomisierung oft als Einzelkämpfer*innen gegenüber. Der risikobehaftete Umgang mit den paradoxen Anforderungen wird so von der Profession an die einzelnen Professionellen selbst delegiert. Die vorliegende Arbeit untersucht aus biographieanalytischer Perspektive, wie diese Herausforderungen von den Sozialpädagog*innen in ihrer alltäglichen Praxis wahrgenommen werden und fragt, inwiefern professionelles Handeln unter diesen Umständen überhaupt noch möglich ist. Mittels bildungs- und professionstheoretischer Einordnungen der empirischen Ergebnisse wird einerseits deutlich, dass die überfordernden Problemlagen unterschiedlich reflexiv eingeholt werden können. Andererseits scheint ein Umgang mit den Anforderungen allenfalls temporär und nur auf Kosten der Adressat*innen oder der Professionellen möglich zu sein. Ein Perspektivwechsel von personellen zu institutionellen und disziplinären Professionalisierungsdiskursen scheint damit unumgänglich.

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