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Erkenntnis und Sinn

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In diesem ersten Teil eines auf drei Bände angelegten fun-damentalphilosophischen Werkes werden die klassischen Probleme der Erkenntnistheorie noch einmal von Grund auf neu diskutiert. Dabei wird auch analysiert, wie genau sie logisch zusammenhängen und wie sie unter größtmögli-cher Vermeidung von Zirkularität untersucht werden kön- nen. Die Kritik der nachpositivistischen analytischen Philo- sophie am klassischen logischen Empirismus wird ihrerseits für in zentralen Teilen unhaltbar befunden. Den-noch wird der logische Empirismus keineswegs wiederzubeleben versucht, sondern ebenfalls als in wesentlichen Punkten zu undifferenziert und letztlich irreführend verdeutlicht. Stattdessen wird ein Gedankensystem entwi-ckelt, das man als „logischen Phänomenalismus“ bezeichnen kann und das neben der Analyse der klassischen epistemischen Grundbegriffe („Wissen“; „Wahrheit“ usw.) vor allem eine genauere phänomenologische Bedeutungsanalyse von Begriffen wie „Realität“ und „Erfahrung“ für notwendig befindet und diese auch durchführt. Es zeigt sich dabei, dass sich das Problem der Skepsis durch eine phänomenalistische Reduktion dieser Begriffe keineswegs erledigt, obwohl die in der nachpositivistischen analytischen Philosophie wieder diskutierten skeptischen Szenarien teilweise tatsächlich auf begrifflichen Konfusionen basieren. Dabei wird auch deutlich, dass die verbreitete Tendenz, bestimmte - zum Beispiel phänomenalistische oder skeptizistische - Resultate philosophischer Analysen einfach als „unerwünscht“ nicht zuzulassen, auf einen unhaltbaren Intuitionismus hinausläuft.

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2017

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