Blutmagie
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Sehr viele wichtige, tief in das Bewusstsein der Menschheit eingegrabene Begriffe verbinden sich mit dem Wort „Blut“. Es sei hier nur an Begriffe wie: Blutsverwandtschaft, Blutsbruderschaft, Blutschande usw. erinnert. Schon in dem Wort Blut liegt ein magischer Wortzauber nach der Lehre der Vokalmagie. In den Sitten und Gebräuchen der Völker, in deren Überlieferungen, Märchen und Sagen aber auch in vielen Redewendungen, findet man noch viel Wahres über die Bedeutung des Blutes verborgen. Im Volksmund heißt es z. B.: „Es liegt mir im Blute“, oder: „Ruhig Blut bewahren“ oder: „Böses Blut machen“ oder: „Das Blut zwingt“ usw. Das hat alles seinen tieferen Sinn. Die Vorstellung vom Blut als Sitz der Seele ist dabei bereits im altbabylonischen und ägyptischen Gedankengut vorhanden und selbst heute noch gilt das Blut in vielen Religionen als göttliches Lebenselement, welches Vitalität verleiht. Dem wird von den Juden und Moslems noch heute durch das Schächten Rechnung getragen. In der christlichen Religion nimmt das Blut Christi als Sakrament eine zentrale Stellung ein. In der Eucharistie wandelt dazu der Priester Brot und Wein durch einen sympathiemagischen Akt in das Blut und das Fleisch Jesus Christus. Fleisch und Blut treten hier in Analogie zu Brot und Wein, wobei symbolisch die Gläubigen durch dessen Verzehr untrennbar in Christus vereinigt hervorgehen. Die Anwendung blutmagischer Rituale begegnet uns in allen Kulturen seit Anbeginn der Geschichtsschreibung. Der Begriff Blutmagie bezeichnet dabei meist Opferpraktiken, die zum Zweck der Magie ausgeführt werden. Es handelt sich bei diesem Text um die Ausbildungsmanuskripte des hermetisch magischen Ordens OAH (Ordo arcanum de Hermetica), herausgegeben und autorisiert vom Repräsentanten des Ältestenrates des Ordens, Frater Raskasar