Regulierung dominanter Internetplattformen
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Die enorme Bedeutung dominanter Internetplattformen wie Google oder Facebook für das gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Leben wurde in den letzten Jahren zunehmend deutlich. Im Leben des 21. Jahrhunderts übernehmen sie eine ähnlich zentrale Stellung wie grundlegende Infrastrukturen. Machtfülle und Reichweite dieser globalen Internetgiganten haben die Wirtschaftslandschaft umgeformt und stellen die Gesellschaft, aber auch den Gesetzgeber vor eine beispiellose Herausforderung. Die vorliegende Dissertation führt mit verschiedenen aktuellen Fallbeispielen an die Thematik heran und skizziert kritische Problemfelder im Kontext von Internetplattformen. Sie untersucht die ökonomischen Eigenheiten der Internetplattformen und ergründet dadurch die Ursachen für deren Machtpositionen. Daneben werden verschiedene Erkenntnisse der Governance- und Innovationsforschung vorgestellt, die für den stark durch Innovationen geprägten Internetbereich von Relevanz sind. Es folgt eine Analyse bestehender Regulierungsansätze, deren Anwendungsbereich durch die Tätigkeiten dominanter Internetplattformen tangiert wird. Dabei beleuchtet diese Arbeit insbesondere das Kartell-, Lauterkeits- und Datenschutzrecht sowie verschiedene Infrastrukturregulierungskonzepte und zeigt gleichzeitig deren Grenzen in Bezug auf die Regulierung internationaler Internetplattformen auf. Im Sinne eines umfassenden, interdisziplinären Ansatzes werden schliesslich unter Beiziehung der Ergebnisse der ökonomischen Analyse sowie der Erkenntnisse aus der Governance- und Innovationsforschung Empfehlungen zum Umgang mit den Herausforderungen durch dominante Internetplattformen erarbeitet.