Ovid, Metamorphosen
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Die Metamorphosen des Ovid sind eines der schönsten Werke der Weltliteratur. Sie beginnen mit der Erschaffung der Welt und enthalten Geschichten von Göttern, Menschen und Tieren, wie sie in der griechischen und römischen Überlieferung erzählt wurden. Pyramus und Thysbe, Orpheus und Eurydike, Medea und Jason, der Trojanische Krieg und die Gründung Roms sind einige der zahlreichen Themen der antiken Mythologie und Geschichte, die Ovid den Lesern vermittelt. Der Dichter P. Ovidius Naso lebte von 43 v. Chr. bis 17 n. Ch. im Zeitalter des Kaisers Augustus. Er war ein Zeitgenosse von Vergil. Die Metamorphosen umfassen 15 Bücher in Hexametern und behandeln 250 Themen. Das Werk entstand zwischen 1 v. Chr. und 8 n. Chr., war also bereits vor Ovids Verbannung an das Schwarze Meer durch Kaiser Augustus (8 n. Chr.) vollendet. Viele Jahrhunderte unbeachtet, erlebte das Werk im 12. Jahrhundert eine Renaissance. Über 150 Handschriften und Übersetzungen aus dem späten Mittelalter sind überliefert. Nach der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert folgten weitere Übersetzungen mit Illustrationen. Glückliche Zufälle sind es manchmal, welche einem Sammler von illustrierten Büchern, besonders des 16. und 17. Jahrhunderts, widerfahren und die Sammlung um Rarissima bereichern. So auch bei diesem Band von Ovids Metamorphosen mit 187 Holzschnitten des Bernd Salomon aus dem Jahre 1559. Dieser Band ist weltweit nur noch in wenigen Bibliotheken präsent; daher blieben bisher diese Holzschnitte der Öffentlichkeit weitgehend verborgen.