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Wirkung kontextorientierter physikalischer Praktikumsversuche auf Lernprozesse von Studierenden der Medizin

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Studien deuten darauf hin, dass kontextorientierte Lernumgebungen einen positiven Einfluss auf das Lernen naturwissenschaftlicher Inhalte haben. Kaum geklärt ist, inwiefern Kontextbezüge während der Bearbeitung zu positiven Erlebenszuständen und zum Aufgreifen des Kontextes führen. Im Rahmen eines Physikpraktikums für Studierende der Medizin wurde deshalb in einer Laborstudie untersucht, wie medizinische Kontexte erlebt und für die Bearbeitung von physikbezogenen Aufgaben genutzt werden. Dazu wurde die Bearbeitung kontextorientierter Versuche von N ,= ,20 Medizinstudierenden auf Video aufgezeichnet. Zur Analyse der Videodaten wurde ein Kodiermanual entwickelt, mit dem Erlebensäußerungen und Aktivitäten der Studierenden sowie deren Verknüpfung zu im Material angelegten oder selbst hergestellten Kontextbezüge erfasst werden können. Flankierend wurden Fragebögen eingesetzt, um u. a. medizinische Vorerfahrung der Studierenden zu erheben und so die im Video beobachteten Prozesse vor dem Hintergrund personenspezifischer Merkmale zu interpretieren zu können. Die Ergebnisse der Videoanalyse zeigen, dass sich positive Erlebenszustände an Stellen häufen, an denen entweder durch die Studiereden selbst oder durch die Anleitung ein direkter Bezug zur Medizin hergestellt wird. Eigenes Kompetenzerleben taucht ebenfalls häufig als (verbalisierter) Erlebenszustand auf. Die Studierenden nutzen die Beispiele aus der Medizin zudem, um über Fälle hinweg physikalische Konzepte zu entwickeln. Es zeigt sich außerdem, dass Personen mit mehr medizinbezogener Vorerfahrung häufiger Bezüge zur Medizin herstellen.

Buchvariante

2017, hardcover

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