56 Tage im Sattel
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Dieses Buch beschreibt die Erlebnisse eines erfolgreichen Unternehmers, der nach vielen Jahren Schwerstarbeit eine Auszeit nimmt. Er schließt sich einer Gruppe Wanderreiter an, die in 56 Tagen auf dem Pferderücken von Bayern nach Hiddensee reiten wollen. Eine solche Reise in einer Gruppe mit den unterschiedlichsten Menschen und Pferden zu bewältigen, stellt eine heftige Herausforderung dar. Die Wege – teilweise querfeldein durch Wald und Wiesen – stellen hohe Anforderungen an Pferd und Reiter. So passiert man auch den ehemaligen Todesstreifen der innerdeutschen Grenze, wo einige Teile angeblich noch nicht von allen Minen befreit sind und nicht betreten werden dürfen. Bis zum Ziel müssen die Pferde fünfmal auf die Fähre – auch das ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Viel anstrengender als die tägliche Distanz von etwa 35 Kilometern ist allerdings die Organisation und Logistik, die dazugehört: Versorgung der Pferde, damit sie eine solche Reise durchhalten, Übernachtungen auf Viehanhängern, im Zelt, in zwielichtigen Betten, aber auch im Luxushotel bringen viele spezielle Erlebnisse mit sich. Ein Rittführer, der sich gerne als kleiner Napoleon aufführt und einen besonderen Hang zu jungen Frauen entwickelt, führt zu Spannungen in der Gruppe und bringt weitere Überraschungen mit sich. Unterwegs fallen immer wieder Pferde aus wegen Satteldruck, Gurtdruck, Lahmheit uns so weiter. Die Pferde sind nachts vielfach recht provisorisch untergebracht, und auch das hat gelegentlich Konsequenzen. Der Autor beschreibt treffend die Höhen und Tiefen, den Gruppendruck, aber auch die echten Glücksmomente, die eine solche Herausforderung und eine solche Reise mit sich bringen.