Resilienz, Empowerment und Selbstorganisation geflüchteter Menschen
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Bergen Konzepte wie Resilienz, Empowerment und Selbstorganisation einen Mehrwert für die Arbeit mit geflüchteten Menschen? Oder können sie sogar Schaden anrichten, wie kritische Stimmen behaupten? Existiert innerhalb dieses Spannungsfelds ein Spielraum, der genutzt werden kann, um hilfreich zu begleiten? Falls ja, welche Einflussfaktoren gibt es? Sind sie in der Person angelegt oder umweltbedingt, statisch oder variabel? Einschneidende Lebensereignisse, insbesondere traumatischer Art, hinterlassen Spuren. Sie bleiben als Erinnerung, selbst dann, wenn sie keinen belastenden Einfluss mehr auf die Gegenwart haben. Gemeisterte Herausforderungen und überlebte Gefahren führen aber auch zu persönlichem Wachstum. Daher kann es nicht darum gehen, unverändert daraus hervorzugehen. Ausschlaggebend ist vielmehr, ob es gelingt, neue Perspektiven zu entwickeln. Geflüchtete müssen ihr Leben im Exil, ihr Selbst- und Weltbild neu organisieren und eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herstellen. Helfende können dazu beitragen, Neuorganisationsprozesse anzustoßen, indem sie Voraussetzungen dafür schaffen, dass Selbsthilfe- und Selbstheilungskräfte ihre Wirkung entfalten können. Konzepte wie Resilienz, Empowerment und Selbstorganisation sind in diesem Zusammenhang hilfreich, wenn sie als Prozesse betrachtet werden und soziale, gesellschaftliche und politische Kontexte einbeziehen.