Lernprozesse zu nicht-sichtbarer Strahlung
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Der Bereich der elektromagnetischen Strahlung zählt zu jenen Bereichen der Physikdidaktik, welchen in der Forschung bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, obwohl Strahlung im Alltag omnipräsent ist. Um Anwendungen, Gefahren und Nutzen der verschiedenen Strahlungsarten einschätzen zu können, ist ein gutes physikalisches Grundverständnis notwendig. In den vergangenen vier Jahren wurden im Rahmen der vorliegenden Dissertation bisher nicht erfasste Schülervorstellungen (beispielsweise das Spannungsfeld „künstlich-natürlich“) dokumentiert und bekannte Schülervorstellungen bestätigt. Zusätzlich konnten die Methode Cross-Age Peer Tutoring als wirksam bestätigt, eine Master Concept-Map für den Inhaltsbereich der elektromagnetischen Strahlung sowie Basisideen für den entsprechenden Physikunterricht entwickelt und evaluiert werden. Eine größere schriftliche Schülerarbeit (Vorwissenschaftliche Arbeit) wurde als mögliches Instrument zur Erhebung von Schülervorstellungen untersucht und erstmals die objektive Hermeneutik als Analyseinstrument für die fachdidaktische Forschung eingesetzt. Die Ergebnisse schließen einen Teil der bestehenden Forschungslücke. Dennoch besteht hoher Bedarf an einer weiterführenden fachdidaktischen Forschung in diesem Bereich.