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Wie haben die Menschen vor hundert oder zweihundert Jahren gewohnt, sich gekleidet, ihren Haushalt organisiert, sich gewaschen, gekocht oder ihre Zimmer geheizt? Wie war ihr Schulalltag, welche Spielzeuge und welche Arbeitsgeräte standen den Menschen in ihrer Zeit zur Verfügung? Anders als Kunstwerke wurden die Alltagsdinge abgenutzt, verbraucht und zumeist weggeworfen, sodass uns vielfach nur die zum Spielzeug verkleinerten Nachbildungen eine Vorstellung von ihnen vermitteln können. Man betrachtet sie und fragt sich, was das denn eigentlich sei. Dabei können die auf den ersten Blick fast unscheinbaren Dinge Ungeahntes verraten. Dieses reich illustrierte Buch bringt fünfzig kleine Alltagsobjekte aus Elke Dröschers kulturgeschichtlich bedeutsamer Sammlung zum Sprechen, die seit 1986 in ihrem Puppenmuseum Falkenstein gezeigt werden. Neben einzelnen Puppen und den Puppenstuben gibt es dort ganze Puppenhäuser aus drei Jahrhunderten zu sehen, in denen das Leben ihrer jeweiligen Entstehungszeit als verkleinerter Alltagskosmos überliefert ist. Die kurzen Texte in diesem Buch laden dazu ein, genau hinzuschauen, die Dinge zu befragen und dabei auf äußerst unterhaltsame Weise zu erfahren, wie Spielzeuge zum Zeugnis der Kulturgeschichte wurden.